LOCAL NEWS
ZWEIMAL NUMMER 1
Das Gstaad Palace und sein Team befinden sich im Höhenflug. Gleich zweimal konnten wir heuer prestigeträchtige Preise einheimsen: Erstens durfte ich im Mai den Ehrentitel «Hotelier des Jahres 2019» im Hotelrating von Autor Karl Wild entgegennehmen, das er mit dem Weber Werd-Verlag und der SonntagsZeitung erstellt. Und im Juli 2019 folgte dann die Auszeichnung zum «Besten Ferienhotel der Schweiz 2019» im Rating des führenden Schweizer Wirtschaftsmagazins BILANZ von Experte Claus Schweitzer. In beiden Ratings wird explizit die Topleistung der ganzen Palace-Family hervorgehoben, die unser Haus einzigartig macht. Eine Family-Affair durch und durch, auf die wir allesamt ganz schön stolz sind!
ECKZIMMER IM NEUEN LOOK
Traditionsgemäss werden die Zimmer im Gstaad Palace nach rund 12 Jahren renoviert. Dies, obwohl wir nur sechs Monate im Jahr geöffnet sind und wir eine durchschnittliche Auslastung von rund 70 Prozent haben. Sprich, ein Zimmer wird total renoviert, nachdem es lediglich ca. 4,2 Jahre benutzt wurde. Im Laufe der Herbstpause haben wir die Zimmer mit der Endziffer «09» im Westteil des Hauses auf jedem Stockwerk in Form gebracht. Die Zimmer präsentieren sich nunmehr ebenfalls im zeitgenössischen Look-and-Feel des Palace. Auch die Bäder wurden komplett überarbeitet.
WALD IN SICHT
Alles begann mit unserem Wiederaufforstungsprojekt vor gut sechs Jahren zum 100-Jahr-Jubiläum. Sturm Lothar hatte 1999 gewaltige Schäden im Schafwald am Oberbort von Gstaad angerichtet. Finanziert durchs Palace legten damals Schülerinnen und Schüler aus der Region unter der Federführung des örtlichen Forstamts tüchtig Hand an, räumten das Altholz weg und pflanzten 1500 neue Bäumchen. Und das nachhaltige Engagement hat sich gelohnt: Das aufgeforstete Stück Wald gedeiht prächtig. Insgesamt haben wir und 120 000 Schweizer Franken in gesundes Grün investiert.
EINE SAUBERE SACHE
Seit Sommersaison 2019 machen wir auch gemeinsame Sache mit dem internationalen Projekt SapoCycle (www.sapocycle.org). Das Prinzip ist einfach: Handseifen, die meistens während eines Aufenthalts nie gänzlich aufgebraucht werden, können in einen Wiederverwertungsprozess eingeschleust werden, wo sie zu überlebenswichtigen Produkten für Menschen in benachteiligten Regionen dieser Welt umgewandelt werden. Hygiene ist dort überlebenswichtig, im täglichen Leben wie auch im medizinischen Umfeld.
Ein NGO-Team sammelt hierfür in europäischen Hotels Seifen ein und verwertet diese erneut. In der Schweiz übernimmt die Firma Planzer das Einsammeln der getrockneten Seifen in den blauen SapoCycle-Behältern. Diese gelangen ins WohnWerk in Basel, wo die Seifen im Rahmen des zweiten, geschützten Arbeitsmarkts recycliert werden. Wir gehen von über 30 Kilogramm Seife pro Jahr aus, die wir hier beisteuern können.
HÖHENTRAINING FÜR ZELLEN
Ein Maximum an körperlichem und geistigem Wohlgefühl erfahren Erwachsene in unserem Spa. Neu haben wir — exklusiv in Gstaad — das Programm Cellgym eingeführt. Die revolutionäre Methode ist eine Art abgewandeltes Höhentraining: Betreut durch fachkundiges Personal absolvieren sie ein Intervall-Hypoxietraining, ganz ohne anstrengendes Bergauf- und Bergab-gehen. In mehreren Sitzungen werden abwechslungsweise ein Luftgemisch mit geringem Sauerstoffgehalt und eines mit erhöhter Sauerstoffkonzentration eingeatmet. So werden der gesamte Organismus sowie der Hautzustand phänomenal verbessert.
COMEBACK YANNIS BAXEVANIS
Er kehrt von Hellas ins Palace zurück. Ende Februar und Anfang März 2020 ist der Sternekoch Yannis Baxevanis vom Elounda Beach Hotel & Villas in Kreta mit seinen «Griechischen Wochen» in der Palace-Küche bei uns für 10 Tage am Herd präsent. Der auch als «Jamie Oliver Griechenlands» bezeichnete und in seinem Land immer wieder als bester Koch gekrönte Könner verkörpert das kretische Lebensgefühl in Reinkultur. Für seine Rezepte lässt er sich von Landfrauen in den Bergen Kretas inspirieren und verwendet wo immer möglich längst vergessene Naturkräuter. Oft ist Yannis selbst im kretischen Gebirge unterwegs und pflückt dort die Geschenke der Natur. Legendär ist sein Mehl von den Samen des Johannisbrotbaums, die er mahlt und primär zum Würzen seiner Speisen verwendet.
49 JAHRE AM STEUER
Jeder kennt ihn: Manolo — unseren Chauffeur und Voiturier. Er fährt unseren historischen Rolls Royce. Von Maggie Thatcher bis Jacques Chirac, von Filmstars über Finanzkapitäne hat er allesamt stets pünktlich, zuverlässig und diskret von A nach B gebracht. Und dabei seine Passagiere immer mit seinem herzhaften Lachen angesteckt. Der gebürtige Spanier krönt sein 49-jähriges Engagement für unser Haus mit einem grossen Finale in der Wintersaison. Dann steuert er heimwärts in Richtung Santiago de Compostela auf sein grosses Landgut. Muito obrigado et bon voyage!
LOCAL NEWS
AUFWIND FÜR GSTAADER BERGBAHN
Im grossen internationalen Skiareatest 2019 haben die Bergbahnen Destination Gstaad (BDG) gleich in sieben Kategorien gross abgeräumt. Ebenso erhielten die BDG das internationale Pistengütesiegel in Gold sowie eine Auszeichnung für das beste Gästeleitsystem. Viel Gutes hat sich getan in unseren Bergen in den letzten Jahren: 30 Millionen Schweizer Franken kostete die neue Saanersloch-Bahn, 15 Millionen wurde in die eben neu eröffnete Eggli-Gondelbahn — übrigens im Porsche-Design — investiert. Sechs Berghäuser wurden saniert und tüchtig bei der technischen Beschneiung aufgerüstet. Das darf sich sehen lassen!
KINDERHERZEN SCHLAGEN HÖHER
Wenn man Kleine zum Wandern ver-leiten will, lockt man am besten mit einem Zückerli. Und diese sind neu in Form von frisch gebauten Spielplätzen auf dem Rinderberg und Wispile vor-handen. Die Wispile wartet mit Rutschbahnen, Klettergarten, Schaukeln und Wasserspass auf. Ein Highlight ist auch der Erlebnisstall mit Streichelzoo. Es dominieren natürliche Elemente wie Holz und Stein. Gleiches gilt auch für den Spielplatz auf dem Rinderberg — dieser ist in die Fassade des Bergrestaurants integriert. Er erstreckt sich über vier Ebenen und ist mit Rutschbahnen, einem Klettergerüst und Kletterkühen ausgestattet. Ein grosser Scherenschnitt an der Fassade bildet den Blickfang für das Kinderkletterparadies.
EINE ÄRA GEHT ZU ENDE
35 Jahre stand er hinter dem Herd im Chesery: Robert Speth. Zusammen mit seiner Frau Suzanne verlieh er dem Bijou in Gstaad, das von Prinz Sadruddin Aga Khan erbaut wurde, seine unverkennbare Handschrift. Seit 1984 be-eindruckt Robert Speth durch eine enorme Konstanz und hat dank seiner Beharrlichkeit und seinem Qualitätssinn höchste Weihen erreicht. 1998 wurde er mit einem Michelin-Stern aus-gezeichnet, 2005 wurde er zum «Koch des Jahres» von GaultMillau ernannt. Per Ende Sommersaison 2019 hat das Ehepaar Speth nun beschlossen, einen Gang runterzuschalten. Robert Speth wird künftig im Catering-Bereich in der Region tätig sein. Speths Nachfolge im Chesery übernimmt Marcus G. Lindner, der mit Gstaad aufs Engste verbunden ist: Seit 2018 ist der mehrfach ausgezeichnete Vorarlberger im Le Grand Bellevue tätig, früher war er schon im Grand Hotel Park und im «The Alpina Gstaad» aktiv.
SUGGESTIONS
STEILE OPTION FÜR SCHLITTELPROFIS
Seit letzter Wintersaison steht am Saanerslochgrat eine anspruchsvolle Schlittelabfahrt namens Saanersloch Run im Angebot. Der erste Teil verläuft zwischen Saanersloch und Saanenwald und lockt mit steilen Abschnitten — definitiv eine Challenge für Schlittler und nicht für Kinder geeignet. Ein Boxenstopp ist jederzeit an der Euter Bar auf der Skipiste oder im Restaurant Kübeli möglich. Der zweite Teil der Strecke führt durch den Saanenwald nach Saanenmöser und ist eher leicht zu befahren. Die Route ist 4,1 Kilometer lang und dauert etwa 45 Minuten.
FÜR SCHWINDELFREIE TRAILRUNNER
Gstaad mausert sich zu einem Hotspot für Trailrunners. Die neue Sportart findet in der Bergarena im Saanenland eine ideale Heimat. Neben den drei Helsana Trails, dem Alpness Trail und den zwei letztes Jahr lancierten Trailrunstrecken ist jetzt eine weitere (anstrengende) spektakuläre Runde dazugekommen: Sie führt von Gstaad auf den Wasserngrat und von dort via Turnels zurück nach Gstaad. Die exponierten Wegstellen sind mit Seilen gesichert — nichtsdestotrotz ist diese Tour nur für trittsichere und schwindelfreie Runners geeignet. Total umfasst sie 16,5 Kilometer, und es ist mit einer Renndauer von 3,5 Stunden zu rechnen.
AUFGALOPP FÜR RÖSSLI FEUTERSOEY
Die neuen Gastgeber im frisch renovierten Restaurant Rössli in Feutersoey sind Sabine Köll und Simon Richard. Ihr Credo: «Einfach — Gut». Damit sind die Küche ebenso gemeint wie die Art und Weise, wie sie ihre Gäste in der Rösslistube mit den 25 Plätzen und der Gartenterrasse verwöhnen. Die zwei Fachleute kennen Gstaad wie ihre Westentasche, denn sie waren die letzten zehn Jahre im Restaurant Chesery von Robert Speth tätig.
Gesucht und gefunden von Andrea Scherz.